Schützenfest 2007

Das Schützenfest 2007 fand von Samstag, 16. Juni bis Dienstag 19. Juni, statt.

Schon in der Einladung zum Schützenfest hatte der erste Brudermeister und Vorsitzende Erich Scholz betont, dass wieder sehr viele fleißige Hände in den einzelnen Nachbarschaften bei den Vorbereitungen mitgewirkt hatten, damit sich Brüggen einmal mehr im vollen Kirmesschmuck zeigen konnte und damit dem Fest auch der gewisse äußere Glanz verliehen werden konnte.

Bereits vor dem offiziellen Schützenfestbeginn hatten sich am Freitagabend zahlreiche Kräzner und Schützen am Königsbogen eingefunden, um nach Begutachtung des prachtvollen Königsbogens einige Stunden gemeinsam zu feiern.

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Bei Kirmesauftakt am Samstag zeigte sich das Wetter dann sehr launisch. Bei strahlenden Sonnenschein konnten die Schützen die Majestäten abholen, den Königsmaien errichten und dann zum Friedhof ziehen.

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Dort ergoss sich dann jedoch ein heftiges Unwetter über die Schützen. Der Große Zapfenstreich wurde kurzerhand ins Festzelt verlegt.

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Am Abend konnte dann der Schützenball mit der Gastbruderschaft aus Born bis in die Morgenstunden gefeiert werden.

Am Sonntag konnte die St. Nikolaus Bruderschaft Brüggen ihr Schützenfest unter Beteiligung der scheinenden Sonne feiern. Unter der zweijährigen Regentschaft ihres Schützenkönigs Klaus Schmitz und seiner Minister Winfried Kopp und Theo Stevens, der wegen Erkrankung leider nicht teilnehmen konnte, begrüßte die Schützenbruderschaft viele Gäste und viele Bürgerinnen und Bürger zu den Festtagen.

 

Schon früh waren die Schützen am Sonntagmorgen auf dem Kreuzherrenplatz zum Abholen der Ehrengäste sowie der befreundeten Bruderschaften St. Petri Oebel Gelagweg und St. Maria Bruderschaft Overheltfeld angetreten. Um 09:00 Uhr begann dann das von Pfarrer Dr. Stefan Dückers zelebrierte Hochamt, welches vom Kirchenchor Cäcilia Brüggen und dem Instrumentalverein Kirchhoven festlich gestaltet wurde. Von der Kirche aus ging es mit einem kleinen Umzug weiter zum Festzelt zum musikalischen Frühschoppen, der gut besucht war und bei dem sich die Schützen die eine oder andere Gerstenkaltschale schmecken ließen. Zuerst spielten das Trommlercorps Einigkeit Bracht zusammen mit dem Instrumentalverein Kirchhoven auf.

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Dann begrüßte der erste Brudermeister Erich Scholz die anwesenden Schützengesellschaften und Musikvereine sowie den Brüggener Bürgermeister Gerhard Gottwald, den früheren ersten Bürger der Stadt und Ehrenbrudermeister Karl-Heinz Mesterom, den Bezirksbundesmeister Franz Rosenberger und den Diözesanbundesmeister Kurt Bongrad, der aus Simmerath in der Eifel an den Niederrhein gekommen war. Erich Scholz betonte in seinen Eingangsworten, dass Tradition, Brauchtum und Lebensfreude durch die Brüggener Schützengemeinschaft von Generation zu Generation weitergetragen werden. Dies zeigt deutlich, dass der eigentliche Sinn des Schützenwesens, die Verbundenheit zur Heimat, auch in der heutigen schnelllebigen und modernen Gesellschaft nicht an Bedeutung verloren hat.

Die vielen Ehrungen, die den Mitgliedern zuteil wurden, begannen mit der Verleihung des Verdienstordens der St. Nikolaus-Bruderschaft Brüggen an den fast 93-jährigen Hans Kuch und an den Bezirksbrudermeister Franz Rosenberger. Dass heute ein 93-jähriger einen Verdienstorden erhält und bei der Königsparade Bernhard Wortmann mit 98 Jahren anwesend war, ließ den Diözesanbundesmeister Kurt Bongard vermuten, dass in Brüggen eine besonders gesunde und reine Luft wehen musste.

Das Silberne Verdienstkreuz ging an Adolf Lankes, Yvonne Meertz, Willi Michels und Eugen Schmitz, der Hohe Bruderschaftsorden an Winfried Kopp, Jochen Otten und Theo Stevens. Das St. Sebastianus Ehrenkreuz wurde an Klaus Schmitz und Günter Strick und das Schulterband zum St. Sebastianus Ehrenkreuz wurde an Hans-Wilhelm Bonsels, Willi Inderdühnen und Karl-Heinz Mesterom verliehen. Zu allen Geehrten hatte der Vorsitzende eine kurze Laudatio vorgetragen. Viele der langjährigen Mitglieder haben in den letzten Jahren Tradition, Brauchtum und Leben in der Gemeinde Brüggen in vielfältiger Weise mitgeprägt. Aber auch jüngere Mitglieder wurden geehrt: den Fahenschwenkerorden in Bronze für Jasmin Dahlberg, Natalie Dahlbert, Patrick Genneper und Carina Ohlenforst, in Silber für Linda Kopp und in Gold für 15-jährige Mitgliedschaft Christina Gumpert.

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Der Schützenfestsonntag entsprach einmal mehr ganz und gar den Erwartungen des Brüggener Schützenvolkes. Sehr zufrieden zeigten sich König und Vorstand mit der zünftigen Königsparade. Am Abend fand dann der Königs-Gala-Ball statt, wobei die befreundeten Gastbruderschaften St. Petri Oebel-Gelagweg, St. Petrus und St. Sebastianus Bruderschaft Lüttelbracht-Genholt, die Schützengesellschaft Boerholz-Alst, St. Josef Matzerath und die Schützengruppe AH Keyenberg anwesend waren. Wie zu allen Festveranstaltungen im Zelt spielte an den Tagen auch am Sonntagabend die Roland Brüggen Party- Band.

Am Kirmesmontag fand traditionell der Klompenball statt, eine Veranstaltung, an der sich Jung und Alt erfreuen durfte.

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Ein besonderes Highlight war dabei ein Auftritt der „Kolibris“ in Freundschaft zu Schützenkönig Klaus Schmitz.

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„Der Titel eines Schützenkönigs fehlte mir noch in meiner Sammlung“, gestand Regent Klaus Schmitz als ehemaliger Karnevalsprinz, 2. Vorsitzender der St. Nikolaus-Bruderschaft und zugleich Vorsitzender der IG Lebendiges Brüggen und der Brüggener Karnevalsgesellschaft. Er hatte es mit seiner Birgit von seiner Königsburg bis zum Festzelt am Westring nicht weit. Das Zelt wurde in unmittelbarer Nachbarschaft aufgeschlagen. Nach dem gelungenen Dorfabend und Königs-Gala-Ball war es für die beiden nur ein „Katzensprung“ bis ins Bett.

„Es war für mich als Verantwortlicher der Bruderschaft erfreulich festzustellen, wie sehr Tradition und Brauchtum in unserem Ort heute noch gepflegt werden und sich daraus auch immer wieder aufs Neue unsere Zusammengehörigkeit festigt“, beobachtete Erich Scholz, 1. Brudermeister und zugleich Vorsitzender der St. Nikolaus-Bruderschaft.

Die Krönung des Brüggener Schützenfestes 2007 sollte dann beim Vogelschuss am Dienstagabend erfolgen.

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Nur: Kein Anwärter schoss auf den Holzvogel. Am Ende zielte der Vorstand, wie es die Satzung will. Geschäftsführer Winfried Kopp dem Vogel mit dem 310. Schuss den Weg gen Boden – damit im Jahr 2009 wieder Schützenfest gefeiert werden kann.

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Entsprechend war die Stimmung beim Königs-Gala-Ball ein wenig getrübt.

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Schnell wuchs dann jedoch die Zuversicht, dass sich bis zum Jahr 2009 ein Kandidat für die Königswürde finden wird und die Tradition in Brüggen weitergeführt werden kann.

Schützenfestflyer 2007

Schützenfestplakat 2007

 

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